BIELEFELD (khs). Die 5. Auflage des nun schon traditionellen LK-Turniers auf der Tennisanlage am Osning-Stadion stand spielerisch wieder auf einem sehr hohen Niveau, wettertechnisch aber unter keinem guten Stern, was sich dann leider auch auf die Besucherzahlen niederschlug. Das zum Teil miserable Wetter machte der Turnierleitung das Leben enorm schwer. Es war schon eine Meisterleistung der Mannen um Timm Kanig, Denis Schöning und Tobias Wengert, das Turnier trotz regenbedingter Spielabbrüche, Verschiebungen und Verlegungen von Mittwoch bis Sonntag komplett durchzuziehen. Ein großer Dank geht dabei an TuS Eintracht, die sowohl Außenplätze als auch die Halle zur Verfügung gestellt und somit den Finaltag gerettet haben. Denn hier hatte der Wettergott endlich ein Einsehen und ließ es erst nach Ende des Finales wieder kräftig „schütten“. Dass trotz dieser widrigen Umstände wieder hervorragendes Tennis gespielt wurde, lag an dem hochklassig besetzten Feld. In der Klasse LK1-12 waren u.a. wieder die Namen der Halbfinalisten des Vorjahres Christian Röhr, BW Halle (an 1 gesetzt), Jonas Rose, Arminia Gütersloh (2), Vorjahressieger Sven Kindermann, TC Kaunitz (3), Giray Karasu, Grunewald TC (4) vertreten. Doch nicht für alle gab es wieder den Einzug unter die letzten Vier. So musste Jonas Rose schon im Viertelfinale gegen Sebastian Boehmfeld vom TC Hiddenhausen im Tie-Break knapp mit 8:10 die Segel streichen. Auch für Vorjahressieger Sven Kindermann war im Halbfinale gegen Christian Röhr nach 2 Sätzen (1:6 u.3:6) der Traum Titelverteidigung zu Ende. Lediglich Giray Karasu ging den gleichen Weg wie im Vorjahr. Nach jeweils überzeugenden Siegen spielte er sich wieder ins Finale. Hier traf er auf Christian Röhr, der ihm dann auch letztlich mit 1:6 und 2:6 das Nachsehen gab, wobei der Spielverlauf längst nicht so eindeutig wie das Ergebnis war. Im Spiel um den 3. Platz behielt Sebastian Boehmfeld überraschend auch gegen Sven Kindermann mit 10:8 im Tie-Break die Oberhand. Auch die Spielklasse LK12-23 bot wieder spannende Begegnungen. Doch konnten sich alle gesetzten Spieler letztlich nicht durchsetzen. Der Mann mit der weitesten Anreise, Thorsten Wermers von der TG Emsdetten (an Nr. 1 gesetzt), scheiterte schon im Viertelfinale. Es siegte Hendrik Eckensberger , BW Halle, mit 6:3 u. 6:1 über Hendrik Paul-Hambrink vom Tennispark Bielefeld. Den 3. Platz belegte Felix Pieper, TSG Herford; mit 6:2 u. 6:2 gewann er gegen Jannik Lütkemeier von TuS Eintracht. In den Nebenrunden spielten die „Verlierer“ der jeweiligen LK-Gruppen ihr eigenes Turnier weiter. Hier hielten dann die Hillegosser Tennisasse das Fähnlein hoch. Marcus Flicker stand dabei zum wiederholten Male im Endspiel – diesmal reichte es in der LK1-12 leider „nur“ zum 2. Platz gegen Ansgar Stenzel, SuS Bielefeld. In der LK12-23 erreichte auch Philipp Hiemann das Endspiel, verlor dort aber gegen den in dieser Klasse an Nr. 1 gesetzten Thorsten Wermers nach großem Spiel im 2. Satz. Wie schon erwähnt, das Wetter spielte leider nicht mit. Doch keiner der Beteiligten hat sein Kommen bereut. Sollte auch das eine oder andere Ergebnis nicht ganz wunschgemäß ausgegangen sein, es waren nur lobende Worte zu hören. Darauf bauen die Verantwortlichen auf und sind sich sicher, dass es im nächsten Jahr wieder tolle Hillegossen Open geben wird – mit dann endlich auch mal tollem Wetter.